Kajaktour auf der Isar 2013
In der 6. Woche der Sommerferien brachen die 5 mutige Burschen Marco Moebius, Simon Fahrländer, Lenard Flören, Christoph Hofmann und Til Sommer begleitet von den drei erfahrenen Kapitänen Herrn Oberin, Herrn Wetzel und Herrn Hecker auf, um sich in die Fluten der Isar zu stürzen. …
Mit knapp 6 Stunden Autofahrt in den Knochen luden sie die Kajaks vom Auto und begaben sich in das kalte Nass. Kaum im Wasser mussten sie feststellen, dass die Verhältnisse der Isar nicht denen der zum Üben genutzten Lahn entsprechen und erste Verluste einstecken.
Ein wackerer Knabe kam in den Konflikt mit einer gemeinen Wurzel, und legt sich quer. Trotz einem geringen Wasserstand gelang es ihm nicht mehr sich den Fluten zu entreißen und er kentert. Statt zu Lachen und die erste Kenterung zu bejubeln wurde sofort geholfen denn niemand wird zurückgelassen und schon geht es durch das äußerst kurviges Gebiet weiter. Später am Tag kamen sie dann schließlich pünktlich und durchnässt an ihrem angepeilten Rastplatz an. Die Glieder wurden gestreckt, nassen Sachen ausgebreitet und die Zelte aufgestellt.
Den ersten Tag muss man feiern und darum zog es die Männertruppe am Abend in eine nahegelegte Gaststätte. Die hungrigen Münder wurden mit Schnitzel und Spätzle gefüllt. So neigt sich der erste Tag dem Abend zu und ein jeder zieht sich in die Zelte zurück um sich seinen wohl verdienten Schlaf zu holen und fit für den nächsten knochenbrechenden Tag zu sein.
Am nächsten Morgen wurde die Truppe von einem plötzlichen Platzregen beim Einpacken gestört, was die morgendliche Stimmung trübt. Die 8 Seemänner ließen sich aber nicht unterkriegen und stürzten sich ein weiteres Mal ins Wasser. Doch trotz des Regens ist es selbst nun für die erfahrenen Paddler eine Mühsal bedingt durch den niedrigen Wasserstand über die Kiesbetten zu gelangen. Durch neugeschaffene Techniken gelangen sie zur Mittagszeit zu ihrer zweiten Haltestelle. Dort konnten die Knaben zum ersten Mal wieder Zivilisation schnuppern als sie das nahegelegene kleine Dorf Lenggries unsicher machten. Am Abend treffen sich dann wieder alle beisammen und es wird entschieden, dass es heute was Asiatisches geben soll. Noch beim Zubereiten dieses werden sie von Anglern auf ihre derzeitige Schlafsituation angesprochen. Der für dieses Gebiet zuständige Ranger, welcher glücklicherweise seine abendliche Tour nicht mehr gemacht hat würde keinerlei Verständnis für das Wildcampen der wackeren Burschen zeigen und sie von dort verweisen.
Das Zwang die Truppe wieder auf ein Ausschlafen zu verzichten und so verschwanden sie am frühen Morgen und ließen lediglich einen etwas zertrampelte, aber äußerst gesäuberten, Platz zurück. Vor ihnen lag nun nur eine ### Kilometer lange Tour.
Das Frühstück wurde auf einer Kiesbank in der Mitte des Flusses nachgeholt und die Route für die bevorstehende knifflige Stelle besprochen. Gestärkt ging es nun um die Umsetzung, welche sich in der Theorie am Land wesentlich einfacher anhörte. Der Ritt durch die Wellen zwischen Felsbrocken haben alle heil überstanden und wurde von einigen sogar wiederholt. Da diese Tagestour die längste werden sollte entschieden sich die Wind und Wetter geplagten Wasserbändiger nach der Hälfte in Bad Tölz sich eine Pause zu gönnen und die Stadt zu erkunden. Doch ohne Fleiß kein Preis und so warfen sie sich knapp eine Stunde später wieder ins Wasser um ihre Tour vorzuführen. Trotz noch klarem Verstand wurden erste Paddler übermütig und überschritten ihre akrobatischen Fähigkeiten und wurden sofort bestraft. An unberührten Gebieten vorbei gelangten sie schließlich zu ihrer zum Abschluss krönenden letzten Haltestelle, einem Campingplatz, bei welchem die Mannschaft sich mit Energie tanken konnte. Entweder mit einer heißen Dusche oder durch Aufladen ihres lange zu wenig benutzen iPhones. Die verwöhnten Leiter besuchen eine Gaststätte, doch der Rest ließ noch einmal ihre neu erlernten Kochkünste aufleben und so schlemmerten sie nach einigen Minuten Nudeln mit Pesto. Wie es sich an einem letzten Tag gehört wurde noch einmal ein Feuer angemacht und so klang nach einiger Zeit auch der letzte Abend aus.
Die letzte Halbtagestour schafften sie in Rekordzeit trotz der zweiten Kenterung Herrn Heckers, zu denen er keine Auskunft geben möchte, was die Mannschaft nun wieder in die Autos zwingt, in welchen man über die tolle vergangene Zeit nachdenkt, vor sich hindöst oder so manche Personen sich berufen fühlen werden einen Bericht zu schreiben …
Und hier der versprochene Film auf YouTube
Der Text stammt von Lenard Flören und Til Sommer
Zusätzliche Info: Die 4-Tagestour incl. einem Abendessen im Gasthaus und einem kurzen Stopp auf der Heimfahrt bei einem "Schnellrestaurant" etwa 105€ pro Person gekostet.
