Weihnachtskonzert der Superlative
Musik
Weihnachtliche Klänge und herausragende Solisten verzaubern Publikum
In der gut gefüllten katholischen Kirche Sankt Martin kamen die Zuhörer von Beginn an in den Genuss höchster Virtuosität, gepaart mit Besinnlichkeit und Hingabe, die sämtlichen musizierenden Lehrern und Schülern anzumerken war, die sichtlich Spaß mit ihren Instrumenten oder Stimmen hatten und diese Freude auch in den letzten Winkel der großen Kirche verströmten. So erklang zum Auftakt „Tochter Zion“, wo auch die Gäste die Gelegenheit hatten, mitzusingen und sich in adventliche Stimmung zu bringen. Im Anschluss wurde Haydns „Missa brevis St. Joannis de Deo“ präsentiert, wobei vor allem Musiklehrerin Katja Meßwarb mit ihrer Sopranstimme beeindruckte. Mit einem besinnlichen Gitarrenduett und leisen Tönen konnten danach Linus Schmidt und Jan Hamrodi überzeugen, die „In the Bleak Midwinter“ mit subtiler Zupftechnik begeisterten. Einen Klassiker spielten Karla Marie Staudt und Mia Karl, die „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ an der Querflöte darboten und später nochmals mit „White Christmas“ das begeisterte Publikum erfreuten. Als Nuria Milas zur Violine griff, die von Harald Eggert am Klavier begleitet wurde, und den ersten schnellen Satz aus Mozarts Violinkonzert D-Dur mit unglaublicher Souveränität spielte und jeden noch so schnellen Lauf mit traumwandlerischer Sicherheit meisterte, wollte der Applaus gar kein Ende mehr nehmen. Aber wer geglaubt hatte, dass die Höhepunkte nun vorbei gewesen wären und man sich schon aufs Schlusslied „O du fröhliche“ gemütlich hätte einstimmen können, wurde – im positiven Sinn – ‚enttäuscht‘: Corin Höhl, Philo Holstein und Christian Stahr an den Trompeten sowie Emil Jacobi, Lennard Geueke und Neo Holstein an den Posaunen spielten voller Inbrunst erst den Weihnachtsklassiker „Es ist ein Ros entsprungen“, bevor wiederum Solisten die Bühne betraten und ihr Können zeigten: Zara Izmirli gelang mit der Querflöte eine wunderschöne Interpretation von Faures „Berceuse“, im Anschluss brillierten Alina Reisbacher (Violine) und Jennifer Möbus (Klavier) mit Morleys „Rêverie“, bevor zum Abschluss der Galavorstellung sämtlicher jungen Virtuosen Jérôme Maier den ersten Satz von Haydns Violinkonzert G-Dur auf überragende Weise meisterte. Vier weitere – zur Weihnachtszeit passende - Einzelstücke bekannter Komponisten wurden schließlich versiert vom Orchester der PSI vorgetragen. Am Ende eines fantastischen Konzerts traten Sophie Fuhrmann und Nell Pilawa auf, die mit viel Leidenschaft in der Stimme „Santa, can’t you hear me?“ vortrugen und die Gäste nochmals zu Beifallsstürmen hinrissen. Schulleiterin Ina Ofenloch bedankte sich am Ende eines stimmungsvollen Abends bei allen Beteiligten, lobte deren Eifer und die intensiven Vorbereitungen und hob noch einmal die immense Leistung der Musiklehrer Harald Hess, Katja Meßwarb und Andreas Richter hervor. Auch die Lehrer Klaus-Gunther Wesseling, Martin Pörschmann, Laura Sandmann, Sandra Ludewig, Christine Henze und Christian Stahr wirkten an diesem Konzert aktiv mit und freuten sich, etwas Gemeinsames „auf die Bühne gebracht zu haben“, an das man sich noch lange gern erinnern wird.